2019 Silvretta

Die Oster-Tour der Gruppe Weber findet dieses Jahr bereits 3 Wochen früher vom 24.-29.03.2019 statt. Kaum hat man Rentner dabei, klappt das mit der Terminabstimmung nicht mehr. Aber da Ostern sehr spät liegt, ist es allen durchaus recht, vorher zu fahren. Dann muss man für den guten Schnee nicht so hoch hinauf.

Die Wiesbadener Hütte hat noch Platz für eine Woche im Lager. In der Silvretta waren wir schon einige Male, auch die Wiesbadener Hütte hatte uns schon Mal zu Besuch. Für die Anreise treffen sich alle am Samstag im Allgäu. Hansi hat am Sonntag noch eine Probe und kommt später nach. Anne, Bert, Gabi und Jan fahren nach dem Frühstück bis Partenen im Montafon. Die Vermuntbahn und der Tunnelbus bringen uns auf die Bielerhöhe.

Sonntag, 24.03.19 – Anreise Bielerhöhe – Wiesbadener Hütte (1)

Leider gibt es den Zustieg über den zugefrorenen Silvretta Stausee nicht mehr, da das Wasser im Pumpspeicher Werk zur Stromerzeugung bei Spitzenlasten benutzt wird. Aber am Westufer wurde ein Tunnel gebaut, so dass man auf der Seite gut bis zum Ochsental kommt. Es sind zwar nur 600 Höhenmeter, aber die verteilen sich auf rund 7 km Länge. Die Sonne brennt den ganzen Weg von oben, am Abend wird sich herausstellen, wer nicht ordentlich geschmiert hat.

Montag, 25.03.19 – Rund um den Ochsenkopf

Der erste Tag ist bedeckt und es schneit. Es soll eine kleine Runde durch die Tiroler Scharte ins Jam Tal, dort über den Jamtal Ferner zur Oberen Ochsenscharte und dann über den Vermuntgletscher zurück zur Wiesbadener Hütte geben. Jan kehr schon nach 50 Metern wieder um, das Wetter ist nicht seins. Der Logger will an dem Tag auch nicht, darum gibt es keinen Track in der Karte und kein Höhenprofil.

Dienstag, 26.03.19 – Piz Mon + Tiroler Scharte (3)

Heute gibt es strahlenden Sonnenschein und der Schnee von gestern hat die die Hänge frisch eingepudert. Es geht wieder über den Vermuntglescher zum Piz Mon. Der Wind der Vortage hat die Wächte unterhalb des Gipfels ordentlich mit Schnee versorgt, wir fahren lieber vorher ab. Der Hang ist jungfräulich, der Schnee 1a. Alle geben sich Mühe mit ihren Spuren, der Hang ist schließlich von der Terrasse der Hütte aus zu sehen. Bert und Jan steigen dann an der Hütte aus, die anderen gehen nach einer Erfrischung nochmal auf die Felle und gucken sich die Tirolerscharte bei Sonne an.

Mittwoch, 28.03.19 – Dreiländerspitz (4)

Und wieder gibt es einen tollen Skitag. Der Schnee hat gehalten, es gibt am Himmel nur Fotografier-Wölkchen. Bis kurz vorm Gipfelhang gehen alle mit, dann stellen Bert und Jan ihre Bindungen um und fahren die Pulverhänge Zur Hütte hinab. Der Rest geht noch weiter bis zum Gipfel. Da der Rucksack im Skidepot bleibt, nimmt der Logger die letzten Meter nicht auf.

Donnerstag, 29.03.19 – Piz Buin (5)

Hansi möchte noch einmal nach der Dame aus der Werbung oben am Piz Buin schauen. Beim letzten Mal war Wetter bedingt an einen Aufstieg durch den Kamin nicht zu denken. Diesmal passt alles. Bis zum Beginn des Gletschers geht der Aufstieg angenehm im Schatten. Im steilen Stück unterhalb des Gletscherrückens kommt die Gruppe etwas ins stocken, die Vorgänger sind zwar flott im Gelände unterwegs, Spitzkehren gehört für die eine oder den anderen aber nicht zum geübten Repertoire. Es kommen aber alle in endlicher Zeit oben an.

Am Skidepot werden die Steigeisen angezogen, das Seil geschultert und Anne, Gabi und Hansi machen sich auf den Weg zum Gipfel. Leider wollen die Steigeisen an Gabi’s Schuhen nicht richtig halten, aber mit etwas Reepschnur läst sich das Problem temporär lösen. Es ist viel los auf dem Weg nach oben, an den Engstellen bilden sich immer wieder mal Staus. Am Schluss stehen sie dann trotzdem glücklich am Gipfelkreuz. Nur von der Piz Buin Dame ist weit und breit nichts zu sehen 🙂

Bert und Jan fahren derweil schon ab, auf die Dauer wird es trotz der Sonne an der Buin Lücke im Wind frisch. Es gibt noch keine Spuren durch den Gletscher, deshalb nehmen sie den Weg am Rand des Ochsenferners. Das hat den Nachteil, dass die Beiden nachher wieder zur Hütte 200 m aufsteigen müssen. Die anderen können später die Abfahrt durch den Gletscher nehmen und quasi zur Hütte abfahren.

Freitag, 30.03.19 – Rauherkopf / Abfahrt zur Bielerhöhe (6)

Die diesjährige „Oster“-Skitour fällt etwas kürzer aus als sonst, es gib Verpflichtungen am Wochenende. Am Morgen geht es direkt hinter der Hütte hoch und weiter Richtung Rauherkopf. Bert und Jan schenken sich den Aufstieg zur Scharte und weiter zu Fuß zum Gipfel, sondern fahren ab, um einen sonnigen Pausenplatz zu suchen. Das Bieltal hat an einer Stelle einen Engpass, an dem alle vorbei müssen, da machen sie es sich in der Sonne gemütlich.

Nachdem der Rest der Truppe nach ihrem Gipfelerfolg eingetrudelt sind, geht es das Bieltal runter bis zum Schlepplift, der zum Glück gerade nach der Mittagspause wieder aufgemacht hat. Im frisch renovierten Bergasthaus „Piz Buin“ gibt es dann zum Ausklang noch eine Suppe und ein Bier bzw. für die Mädles eine Schorle.

Karte zu den Touren

Aus Copyright Gründen sind die Detailkarten derzeit nur für die Mitglieder der Gruppe Weber zugänglich.

Karte small 1
(1-Rot) Bielerhöhe – Wiesbadener Hütte (6-Blau) Wiesbadener Hütte -Bielerhöhe
Karte small 2
(3-Rot) Piz Mon – Wiesbadener Hütte – Tiroler Scharte (4-Grün) Dreiländerspitz (5-Blau) Piz Buin

Statistik

DatumZielAufstiegAbfahrtStreckeHöhenprofil
24.03.2019Bielerhöhe (2.040 m) – Wiesbadener Hütte (2.443 m)550 m140 m7,2 km
25.03.2019 Tiroler Scharte (2.935 m) – Obere Ochsenscharte (2.940 m)

26.03.2019Piz Mon – Tiroler Scharte980 m980 m10,3 km
27.03.2019Dreiländerspitz (3.197 m)700 m700 m6,8 km
28.03.2019Piz Buin (3.312 m)1.400 m1.400 m9,8 km
29.03.2019Rauherkopf (3.101 m) – Bielerhöhe (2.040 m)780 m1.200 m10,8 km

Fotoalbum:

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